Schnelltrennvorrichtung mit geringer Trennkraft
NASA Kennedy Space Center, Merritt Island, FL
Innovatoren am Kennedy Space Center (KSC) der NASA haben das Low Separation Force Quick Disconnect-Gerät für den Transport von pneumatischen und kryogenen Flüssigkeiten entwickelt.
Versorgungssysteme verwenden Flüssigkeitsanschlüsse, sogenannte Schnellkupplungen, um Flüssigkeiten in ein Fahrzeug zu übertragen. Herkömmliche Schnellkupplungssysteme haben eine Trennkraft, die direkt proportional zum Leitungsdruck ist. Bei Systemen mit hohem Leitungsdruck entstehen beim Trennen der Durchflussleitung große Trennkräfte, die den Einsatz großer, schwerer Stützkonstruktionen erfordern. Die Low Separation Force Quick Disconnect-Vorrichtung von KSC macht schwere Stützstrukturen überflüssig, indem sie unabhängig vom Leitungsdruck eine geringe Trennkraft gewährleistet, was für Systeme, die einen hohen Leitungsdruck erfordern, von Vorteil ist.
Das Schnelltrenngerät mit geringer Trennkraft verwendet eine Dichtungsanordnung und einen Strömungsweg, um die Trennkraft vom Leitungsdruck zu eliminieren. Eine radiale Bauweise sorgt unabhängig vom Leitungsdruck für eine geringe Trennkraft. Zehn Löcher rund um die Innendichtung nehmen Belastungen aufgrund des ausgeglichenen Drucks auf; Somit ist die zentrale Kraft, die auf das Gerät ausgeübt wird, auf die im Inneren befestigten Federn zurückzuführen.
Das Gerät bietet außerdem zusätzliche optionale Eigenschaften, darunter eine Selbstausrichtungsfunktion durch eine nachgiebige Halterung und einen selbstdichtenden Mechanismus, der das Eindringen von Staub in das Gerät verhindert. Es ist für den Transport von Pneumatik und kryogenen Flüssigkeiten konzipiert.
Aufgrund der geringen Trennkraft und der Gesamtkonstruktion erfordert das System weniger schwere und hochfeste Stützstrukturen als herkömmliche Konstruktionen; Das Design ermöglicht leichtere Rückhaltesysteme und reduziert Durchbiegungsschwankungen.
Zu den Anwendungen dieses Geräts gehören alle Mechanismen, bei denen Flüssigkeit vom Boden zu einem Fahrzeug oder einem anderen System übertragen wird, insbesondere wenn ein hoher Leitungsdruck verwendet wird. Unternehmen, die sich mit Fluidverbindungen wie Luft- und Raumfahrt, Satelliten, unbemannten Fahrzeugen sowie Öl und Gas befassen, könnten von der Erfindung profitieren.
Spezifische Anwendungen der Erfindung in der Luft- und Raumfahrtindustrie umfassen Flug-zu-Boden- und Flug-zu-Flug- sowie Oberflächensystemanwendungen.
Die NASA sucht aktiv nach Lizenznehmern für die Kommerzialisierung dieser Technologie. Bitte wenden Sie sich an den Licensing Concierge der NASA unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt. Um es anzuzeigen, muss JavaScript aktiviert sein. oder rufen Sie uns unter 202-358-7432 an, um Lizenzgespräche zu beginnen. Weitere Informationen finden Sie hier.
Dieser Artikel erschien erstmals in der Augustausgabe 2022 des Tech Briefs Magazine.
Weitere Artikel aus dieser Ausgabe finden Sie hier.
Weitere Artikel aus dem Archiv lesen Sie hier.
ABONNIEREN
Themen: