Vergleich: 2022 Mercedes S
Mit einem Preis ab 240.700 US-Dollar ist bereits die S-Klasse der Einstiegsklasse ein technologisches Schaufenster. Das Hauptausstellungsstück ist das neueste MBUX-Infotainment und der 12,8-Zoll-OLED-Touchscreen im Hochformat. Die Eye-Tracking-Technologie kann Fahrer und Beifahrer erkennen und ihre bevorzugten Einstellungen anpassen, unabhängig davon, wo sie sitzen – sie hilft auch dabei, 3D-Effekte auf dem 12,3-Zoll-Digitalinstrumentenkombi zu erzeugen.
Eine weitere nützliche Funktion ist Augmented Reality, die mit dem Satellitennavigationssystem zusammenarbeitet und Ihnen auf dem zentralen Monitor virtuell anzeigt, wann Sie als Nächstes abbiegen. Zu den neuen Sicherheitsfunktionen gehören 10 Airbags, ein Display, das umliegende Fahrzeuge mit Abstand und Haltezeiten anzeigt, sowie ein adaptiver Tempomat mit streckenbasierter Geschwindigkeitsanpassung, der Echtzeit-Verkehrsdaten nutzt, um ihn auf die Bewältigung von Staus auf der Straße vorzubereiten. Die Garantie beträgt fünf Jahre/unbegrenzte Kilometer.
Mit 200.955 US-Dollar ist der luxuriöseste LS 500 fast 40.000 US-Dollar billiger als der Merc. Zur umfangreichen Serienausstattung gehören zwei verstellbare Rücksitze mit Massagefunktionen. Allerdings ist der LS 500 mit einem veralteten Infotainmentsystem mit langweiliger Grafik und einem fummeligen Trackpad ausgestattet, obwohl der 12,3-Zoll-Monitor jetzt ein praktischer Touchscreen ist. Ebenfalls veraltet ist das Sprachsteuerungssystem des Lexus, auf das ich verzichtet habe, als ich versuchte, ein Navigationsziel zu diktieren.
Es verfügt über 10 Airbags und ist das erste Lexus-Modell mit einem Abbiegeassistenten, der Sie warnt, wenn Sie im Begriff sind, einem entgegenkommenden Fahrzeug zu queren. Ein adaptiver Tempomat mit Geschwindigkeitsschilderkennung ist ebenso serienmäßig wie ein Spurhalteassistent, der das Fahrzeug bei Bedarf abbremst, um Kurven sicher zu bewältigen. Die Garantiezeit ist mit fünf Jahren und unbegrenzten Kilometern endlich vergleichbar mit den meisten auf dem Markt.
Mercedes-Benz S450:22/25
Lexus LS 500:21/25
Der S450 mit kurzem Radstand (3106 mm) verfügt nicht über die Fähigkeit des 200 mm längeren S450 L, schicke Liegesitze zu bieten, und es fehlen auch die weltweit ersten nach vorne gerichteten Heckairbags. Die hintere Bank ist jedoch sehr bequem und geräumig, mit viel Bein- und Kopffreiheit und einer Lederpolsterung, die sich weich und atmungsaktiv anfühlt.
Auch die Vordersitze sind äußerst luxuriös und verfügen über ein weiches Velourskissen, das an der Kopfstütze nach oben und unten verschoben werden kann, um den Nacken zu stützen. Zu den weiteren Schnickschnack gehören eine Zweizonen-Klimaautomatik, ein Panorama-Schiebedach, eine Vordersitzheizung und -belüftung, Ambientebeleuchtung, ein 710-W-Burmester-Premium-Audiosystem mit 15 Lautsprechern, sprachaktivierte Sonnenschutzrollos für die hinteren Türen und die hinteren Fenster sowie ein elektrisch unterstütztes Soft-Close-System Türen und Akustikglas. Der 550-Liter-Kofferraum ist tief und lang und bietet Platz für vier große Koffer.
Der Radstand des LS 500 von 3125 mm bietet ausreichend Platz, um serienmäßig zwei verstellbare, verstellbare, beheizte und belüftete Sitze mit Massagefunktionen unterzubringen. Der Beifahrersitz verfügt über eine Ottomane, die es dem Fahrer ermöglicht, sich mit erhobenen Füßen im Business-Class-Stil zurückzulehnen. Die Fondpassagiere können ihre Sitzfunktionen über ein Touchpad in der Mittelarmlehne steuern, das auch die Vierzonen-Klimaanlage und die Medienanzeige auf Bildschirmen an den Vordersitzlehnen steuert.
Die Vordersitze sind ebenfalls beheizt und belüftet und verfügen über 23 Leistungsstufen, um eine hervorragende Unterstützung der Unterschenkel, des Rückens und der Hüfte zu ermöglichen. Außerdem gibt es einen Weinkühler zwischen den Rücksitzen, eine aktive Geräuschunterdrückung, ein Schiebedach, ein beheiztes Lenkrad und ein Mark Levinson-Audiosystem mit 23 Lautsprechern. Der 440-Liter-Kofferraum bietet Platz für drei Koffer.
Mercedes-Benz S450:22/25
Lexus LS 500:23/25
Der S450 verfügt über eine Mehrlenker-Vorder- und Hinterradaufhängung mit adaptiven Dämpfern, die bei Auswahl der jeweiligen Sport- und Sport+-Modi steifer und tiefer werden, um das Handling zu verbessern. Unabhängig davon, in welchem Fahrmodus Sie sich befinden, vermittelt die Fahrt ein zufriedenstellendes Gleitgefühl, wobei Straßenunebenheiten gut abgemildert werden und praktisch kein sekundäres Nachfedern auftritt, obwohl Sie durch den 285/35 R20 Pirelli P Zero mit niedrigem Profil das gelegentliche Klappern spüren Gummi.
Auf kurvigen Straßen verfügt er über die Agilität eines viel kleineren Autos, unterstützt durch die All-Pfoten-Traktion von 4Matic und eine straffe Aluminium-Hybrid-Karosserie, die 60 Kilogramm leichter ist als sein Vorgänger. Die Lenkung mit variabler Übersetzung ist gut ausbalanciert und vermittelt in Kurven so viel Selbstvertrauen, dass Sie das Bremspedal kaum betätigen müssen. In beiden Sportmodi bleibt sie angenehm fest.
Dem LS 500 Sports Luxury mit Heckantrieb fehlen die Hinterradlenkung des leistungsorientierten LS 500 F Sport, die breiteren Hinterreifen und die aktiven Stabilisatoren, er fühlt sich für ein so großes Fahrzeug aber dennoch sportlich an. Schließlich handelt es sich hierbei um ein Luxusschiff, und auch wenn es ein angenehmes, großes Ding für die Jagd nach Gipfeln ist, steht der Fahrkomfort an erster Stelle.
Lexus hat alles getan, um dies zu erreichen, indem es das adaptive Fahrwerk des LS 500 Sports Luxury mit größeren, flüssigkeitsgefüllten Buchsen in den unteren Querlenkern modifiziert und es mit 245/45 R20 Bridgestone Turanza-Gummi ausgestattet hat. Das Ergebnis ist ein Fahrgefühl, das sich auf den meisten Oberflächen weich und gut gedämpft anfühlt. Sein relativ kleiner Wendekreis von 11,4 Metern erleichtert das Bewältigen der 5.235 mm langen Strecke durch enge innerstädtische Straßen und Parkplätze.
Mercedes-Benz S450:23/25
Lexus LS 500:22/25
Der 2.133 kg schwere S450 beschleunigt in 5,1 Sekunden von 0 auf 100 km/h und ist damit so schnell wie ein Porsche Cayman mit Schaltgetriebe. Das Herzstück ist der 3,0-Liter-Reihensechszylinder-Turbomotor M256 mit 270 kW/500 Nm, der vom Vorgängermodell übernommen und mit einem geschmeidigen Neungang-Automatikgetriebe „9G-TRONIC“ kombiniert wurde.
Die Spitzenleistung liegt bei 5.500 U/min an, wobei die gesamte Drehmomentspitze von 500 Nm von 1.600 bis 4.500 U/min vorhanden ist, was zu einem ordentlichen Schub führt, mit zusätzlichen 16 kW und 250 Nm, die dank des EQ Boost 48-Volt-Mild-Hybrid-Systems für kurze Stöße zur Verfügung stehen. Außerdem ist es rutschig, da der Luftwiderstandsbeiwert im Vergleich zum Vorgängermodell deutlich gesenkt wurde, was zu einem dem Porsche Taycan entsprechenden cW-Wert von nur 0,22 führt. Dadurch wird auch der offizielle Kraftstoffverbrauch des S450 auf 8,4 l/100 km gesenkt.
Der Lexus wiegt 2220 kg, wird den Deutschen aber trotz des Mehrgewichts gegenüber dem S450 aus dem Stand um 0,1 Sekunden auf 100 km/h beschleunigen, zumindest auf dem Papier, indem er mit seinem Twin-Turbo-V6 mit 350 kW/600 Nm rohe Kraft einsetzt mit einem breiten Spitzendrehmomentband von 1600–4800 U/min. Die Kraft wird über ein intelligentes 10-Gang-Automatikgetriebe an die Hinterachse übertragen, das sich unglaublich kultiviert anfühlt.
Im Sport+-Modus passt es sich an die Fahrbedingungen an, schaltet beim Bremsen in Kurven herunter und hält diesen Gang, solange es erkennt, dass die Lenkung diese Linie hält. Dem Motor fehlt der kühne Soundtrack des 4,6-Liter-V8 seines Vorgängers, er ist aber fast eine Sekunde schneller. Allerdings macht es ein schönes Knurren, wenn man den Fuß absetzt. Sein offizieller kombinierter Kraftstoffverbrauch beträgt 10,0 l/100 km.
Mercedes-Benz S450:22/25
Lexus LS 500:21/25
Diese beiden Flaggschiff-Limousinen eignen sich zwar hervorragend für die komfortable Fortbewegung der Passagiere, sind aber auch gute Fahrerautos, die ein hervorragendes Gleichgewicht zwischen Leistung, Komfort und Sicherheit bieten. Der LS 500 Sports Luxury glänzt, wenn es um sein Preis-Leistungs-Verhältnis geht, und diese Rücksitze verschafften ihm einen Vorsprung in puncto Komfort und wären der klare Gewinner für jeden, der ihn kauft, um hinten mitzufahren.
Wenn es um das Fahrverhalten geht, ist dieses Paar schwer zu trennen, aber das Gesamtfinish der S-Klasse, die hochauflösenden digitalen Geräte, das Infotainment und die innovative Sicherheit verleihen ihr einen technologischen Vorsprung, der sie zum überzeugenderen Paket macht. Der günstigere LS 500 übertrifft sein Gewicht, aber insgesamt ist es der technisch fortschrittliche Mercedes-Benz S450, der sich eine Generation frischer und intuitiver anfühlt, und obwohl er deutlich mehr kostet, ist es nicht schwer, jeden ausgegebenen Dollar zu beziffern.
Mercedes-Benz S450:89/100
Lexus LS 500:87/100
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